Neu-Isenburg, 16. September 2007

Ausflug ins hessische "Ausland"

Am Sonntag sind Peter und ich, dem LaufReport zuliebe, in meine alte Heimat gepilgert, um in Neu-Isenburg am Halbmarathon teilzunehmen. 10 km wären auch im Programm gewesen, aber fährt man wegen eines 10ers gleich so weit? Mit 1.511 Finishern im Ziel gehört der Hugenottenlauf schon zu den größeren Halbmarathons. Und so hat zum Glück vor wenigen Jahren auch die Nettozeitnahme dort Einzug gehalten. 2001 bin ich dort meinen ersten Halbmarathon unter 2 h gelaufen, seinerzeit noch ohne Nettozeitnahme, womit ich dann so um die zwei Minuten verschenken mußte. Daß Neu-Isenburg unweit des Frankfurter Flughafens liegt, wird einem in jeder Minute bewußt, denn die Flieger donnern im Minutenabstand über die Stadt und das angrenzende Waldgebiet und die Luft ist voller Kerosin"duft". Die Strecke ist brettflach, Peters Garmin zeigte 65 Meter An- und 56 Meter Abstieg. Das resultiert aus der Tatsache, daß Start und Ziel nicht am selben Fleck sind.

peter

Peter und Walter waren am Samstag noch mit dem Rad unterwegs. Aus eigentlich geplanten 60 km wurden 102 – und das machte sich natürlich in Peters Oberschenkelmuskulatur bemerkbar. Mit seiner Zeit von 1:39:08 h und dem 327. Gesamtplatz ist er denn auch nicht unzufrieden. Mit müden Beinen läßt sich eben keine Superzeit erzielen. Platz 24 in der M50 und noch 100 "alte Säcke" seiner Altersklasse hinter ihm sind ja auch kein schlechtes Ergebnis.

gabi

Ich hatte "unter 2:10 h" als inoffizielles Wunschergebnis mit an den Start genommen, realistischer erschien mir aber eine Zeit von knapp unter 2:15 h. Daß ich am Ende nach 2:09:31 h im Ziel war, freute mich sehr – und überraschte Peter, der mir wie so oft entgegen lief und mich so früh noch gar nicht erwartet hatte. Auch wenn ich im Pfälzerwald immer das Gefühl habe, mich auch nach über 3 Jahren in Weisenheim noch nicht an die vielen Höhenmeter gewöhnt zu haben, so merkte ich im Flachen dann doch, daß das "Bergtraining" meiner Muskulatur gut tut. Meine Beine machten zu keiner Zeit schlapp und ich konnte auf den letzten zwei Kilometern sogar noch mal eine ordentliche Schippe drauflegen. 47. von 70 in meiner Altersklasse W45 sind jetzt zwar nicht der Kracher, aber wirklich ok.

Anschließend ließen wir den 31. Hugenottenlauf noch zusammen mit alten Frankfurter Laufbekannten bei Worscht und leider für einen Volkslauf ziemlich teurem Kuchen ausklingen. Nett war’s und Hessen war auch lauftechnisch mal wieder eine Reise wert.

Wen alle Ergebnisse interessieren, der klicke hier: www.volkslauf.de.

 (Bericht von Gabi Leidner)