Neuleiningenrunde
Zwei Burgen am Wegesrand
Die folgende Streckenbeschreibung ist aus dem Buch "Laufen in der Metropolregion Rhein-Neckar" und Gabi Leidner hat als Autorin die Urheberrechte dafür. Die beschriebene Runde beginnt und endet in Kleinkarlbach. Die Karten zeigen die Runde aber von und bis Weisenheim am Berg. So gelaufen beträgt die Distanz exakt 23 km. Von WaB bis zum Einstieg ist die Strecke denkbar einfach, man läuft einfach über Bobenheim runter nach Kleinkarlbach und hält sich dort halblinks Richtung Neuleiningen. Der Rückweg ist derselbe wie der Hinweg. Am Parkplatz Krummbachtal kann man statt des Radwegs entlang der Straße auch den Weg 50 m weiter oben am Wasserwerk vorbei und dann ein Stück durch das Neubaugebiet in Bobenheim nehmen, bevor man über die Leininger Straße wieder zurückfindet auf die Hauptstraße und den Radweg Richtung WaB.
Die Strecke beginnt gleich mit einem Anstieg zum Warmwerden. Gegenüber des Parkplatzes (Schotterplatz, Parken auf eigene Gefahr angeschrieben) läuft man, an Jesus am Kreuz vorbei, steil bergan und gewinnt so schnell ein paar Meter Höhe Richtung Neuleiningen. Wenn man diesen Anstieg bewältigt hat, kann man gewiß sein: so heftig wird es in den nächsten Stunden nicht wieder.
Am Friedhof vorbei und über ein paar Stufen erreicht man Neuleiningen, biegt in die erste Straße rechts ab und durchquert so unterhalb der Burg den kleinen Ort mit der phantastischen Aussicht über die Rheinebene inkl. Mannheim und Ludwigshafen. Dort, wo die fachwerkhausgesäumte Straße an einer Bushaltestelle wieder auf die breite Hauptstraße ortsauswärts trifft, biegen wir links bergab ab, um dann sofort wieder rechts in die Dr.-Konrad-Adenauer-Str. zu laufen.
Ein rotes W auf weißem Grund weist uns bis Altleiningen den Weg. Bis dorthin ist es aber noch ein gutes Stück, anfangs hat man die A6 immer rechter Hand. Es geht überwiegend geradeaus, der Weg macht den einen oder anderen Schlenker mit oder ohne Höhenmeter, aber die Markierungen sind immer gut sichtbar und die Anstiege zu Fuß eher moderat. Die kleine Ansiedlung, die man ebenfalls rechts liegen läßt, heißt „Nackter Hof“. Wir durchqueren so einige Wiesenstücke, teils mittels Elektrozaun als Pferdekoppeln abgetrennt und auch kleine Waldstücke.
Man sollte sich hier auch immer mal die Muße gönnen, stehen zu bleiben und einen Blick zurück zu werfen – es lohnt sich!
Bevor man nach Altleiningen kommt, erreicht man eine schmale Autostraße, biegt nach gut 100 m links ab, Altleiningen ist hier ausgeschildert. Man läuft, immer noch auf der Straße, direkt auf eine Gärtnerei zu und vor der dann links die Straße hoch nach Altleiningen. Dieses Stück sieht steiler aus, als es ist, aber schweißtreibend ist es dennoch und eine Gehpause ist eher „normaler Wahnsinn“. Auf dem Gipfel hat man dann die Burg von Altleiningen, eine Jugendherberge, erreicht.
Hier verabschieden wir uns von unserem roten W und folgen der Radwanderwegmarkierung, einem grünen Rad auf weißem Grund(Vorsicht, nichts für Rennradfahrer!). Wer die Strecke gerne ausdehnen möchte (sicher 10 km mehr), kann sich ab hier auf den 3-Burgenwanderweg stürzen (weißes BW auf rotem Grund, auch vorher schon teilweise parallel zu unserem roten W sichtbar). Der Burgenwanderweg führt letztlich auch wieder zu unserem Parkplatz, zuerst muß man Battenberg und damit der dritten Burg einen Besuch abstatten.
Um auf den Radwanderweg zu kommen, laufen wir auf der Straße weiter nach Altleiningen rein und biegen an der nächsten Kreuzung links ab. Nach ca. 400 m, der Wald ist rechts schon hinter den Häusern sichtbar, führt eine Steintreppe rechts runter Richtung Wald. Die Wegmarkierungen an den Bäumen sind schon von der Straße aus sicht- aber noch nicht erkennbar. Zumindest nicht ohne Fernglas.
Von hier bis zum Ausgangspunkt läuft man, von etwa 50 m Straße mal abgesehen, nur noch auf Waldboden, der teils verwurzelt und nach Regen auch stellenweise matschig ist. Überwiegend geht es leicht bergab, so daß man es zum Ende hin gut rollen lassen kann.
Die Straße Richtung Neuleiningen-Tal/Kleinkarlbach verläuft parallel auf der linken Seite, mal näher, mal weiter weg. Über die Fabrik „Drahtzug Maihof“ (hier muß man eine kleine 180°-Kurve laufen, der Weg überquert für ein paar Meter das Fabrikgelände) folgt die Route dann den Eisenbahnschienen und schon bald hat man Kleinkarlbach wieder erreicht. Um zum Parkplatz zu kommen, biegen wir an der Hauptstraße links ab und haben ihn nach 20 m erreicht.
