Westpfalz und Münsterland im März 2018

Sieben Ferientage – sieben Läufe

Die Osterferien haben wir mal wieder für eine Laufreise genutzt. Am 22.03. machte ich mich noch alleine nach Wolfstein in die Westpfalz auf, um freitags und samstags am Pfälzer Berglandtrail teilzunehmen. Wie immer wurden wir samstags um 7:00 Uhr mit dem Bus zur Burg Lichtenberg gefahren, wo der Start pünktlich um 8:00 Uhr erfolgte. Von dort liefen wir immer dem Veldenz Wanderweg und später dem Pfälzer Höhenweg mit 1.800 Hm folgend zurück zu unserem Stützpunkt, der Jugendherberge Wolfstein. In der komplett renovierten und am Tag zuvor eröffneten Jugendherberge waren wir perfekt betreut.

Am nächsten Tag liefen wir direkt vorm Haus auf dem Remigius Wanderweg zum Potzberg. Hier war dann auch nach 28 km der VP. Danach ging es in einer großen Schleife mit  insgesamt 49 km und ca. 1.600 HM wieder zurück nach Wolfstein.

Nach der Zielverpflegung fuhr ich mit dem Wohnmobil schnell nach Hause und holte Michael ab. Gemeinsam fuhren wir dann in der Nacht nach Rheine, wo der Spendenmarathon 5 in 5 Tagen begann. Hier fand sonntags der erste Marathon auf schöner Strecke statt: Michael und ich liefen erst immer am Ufer der Ems, vorbei am Kloster Bentlage und über den Salinenpark zurück zum Laufshop Rheine. Insgesamt waren 6 Runden zu laufen.

Der zweite Marathon wurde am nächsten Tag in Emsdetten gestartet. Hier übernachteten wir mit dem Wohnmobil direkt am Start. Ich lief den Marathon alleine, Michael schaute sich per Fahrrad die Gegend an. Die 10 km lange Runde war nicht so prickelnd, waren doch in der ländlichen Gegend relativ viele Autos und riesige Traktoren unterwegs.

Am dritten Marathon Tag war die Strecke wieder schöner: Ständig lief ich am Dortmund-Ems-Kanal entlang auf einer 10 km Strecke über zwei Brücken. Auf dem Rückweg ging es direkt an den Industrieanlagen der BASF Coatings vorbei.

Die schönste Strecke der Serie war in Warendorf am 4. Tag. Hier begleitete mich auch Michael noch einmal. Wieder liefen wir 4 x 10 km um den Emssee, dann ein Stück an der Ems entlang und leicht bergauf in ein kleines Waldstück. Nach fast exakt 5 h waren wir im Ziel und Regen setzte ein – Glück gehabt.

Am letzten Tag ging ich nochmal alleine auf die Strecke in Oelde. Und dies fast wörtlich gemeint: Da wir abends zu einer Einladung mussten, startete ich 3 Stunden vor dem offiziellen Start. Ich war mit einem Plan bewaffnet und suchte mir so den Weg, da die Markierung vom Vortag durch den nächtlichen Regen fast komplett abgewaschen war. Es waren 7 Runden a 6 km zu laufen und die fielen mir zu Beginn bei kaltem Wind richtig schwer. In der dritten Runde wurde dann der VP aufgebaut und ich bot mich an, die Strecke neu mit Sprühkreide zu markieren – eine ganz neue Erfahrung. Nach fast 5:20 h war dann auch der 5. Spendenmarathon bzw. der 7. Lauf in sieben Tag gefinisht. Zur Belohnung gab es ein echt leckeres Weizenbier vom Sponsor, der Pott-Brauerei. 

So verging die erste Ferienwoche laufend wie im Flug mit vielen netten, teils neuen Laufbekanntschaften.

(Annette)

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