zuhause, 13. August 2017

Ein respektabler Longjog

Wir haben alle so unsere Herbstziele, auf die wir uns zur Zeit vorbereiten.

Konny und ich wollen Frankfurt-Marathon laufen, deshalb führte uns unser langer Lauf heute erstmals raus in die Ebene, weil wir dort überwiegend Asphalt und Beton unter den Füssen haben. Unsere Muskulatur muß aufs Asphalttreten eingeschworen werden. Wir kürzten unsere Panoramarunde ab, kamen am Ende auf 25 km in 3:39 h - einige "Verpflegungsposten" inklusive, denn wir konnten zum Teil nicht an den dicken schwarzen Brom-Bären und teilweise schon süßen Weintrauben vorbei. Unterwegs trafen wir noch Volker und seine Frau Annette, die wandernd unterwegs waren und schon den Kaffee in Herxheim in der Nase hatten. Wir müssen an unserer Performance noch arbeiten, aber für den Anfang fanden wir uns schon ganz gut.

Peter und Frank trainieren und erkunden zur Zeit die Strecke für Peters Geburtstagslauf. Heute wollten sie 40 km laufen und es war klar, daß das nicht in 5 Stunden getan sein wird. Am Ende hatten sie fast 41 km in 6:16 h auf der Uhr. Zwischendurch besuchten sie unser heimliches Mitglied, den toten Mann und verpaßten ihm ein Buff, weil seine Snoopykappe seit Wochen abgängig ist.

Birgit, Gerhard und Gästin Steffi liefen mit den beiden zum Rahnfelsen und dann alleine zurück. Mit einem Schlenker am See vorbei kamen sie auf 21 km in 2:56 h.

Klaus wollte Peters und Franks Runde vom letzten Sonntag nachlaufen. Unser Senior brauchte für die 34 km 6:48 h - wir tracken ihn neuerdings, damit er nicht am Ende unterwegs verloren geht.

Text Gabi

Fotos Gabi

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Fotos Peter

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Fotos Frank

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Fotos Klaus

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Gondo, 05./06. August 2017

Auf ungewohntem Terrain

Erst zum zweiten Mal nach 2009 (Swiss alpine) zog es uns in die Alpen, um einen Bergmarathon zu laufen. Es sollte der Gondo Marathon im Wallis am Simplonpass sein. Hierbei handelt es sich um einen Doppelmarathon zum Gedenken an den 14.10.2000, als ein Erdrutsch das Dorf Gondo verschüttete. Insgesamt sind 84,4 km zu bewältigen. Samstags machte wir uns von Ried-Brig mit dem angebotenen Shuttle auf nach Gondo, um zu Beginn durch die imposante Gondoschlucht auf den Simplonpass zu laufen. Dort wartete dann noch der Aufstieg auf den Bistinenpass (2417 m ü.M.) auf uns. Das war nochmal ein harter Brocken. Danach ging es fast nur noch bergab über das Nanztal in die Saltinaschlucht. Dort durchquerten wir im Gedenken an die erste Austragung, als die Brücke über die Saltina weggerissen worden war, bei km 40 den Wildbach - gut gesichert durch Seile und die Feuerwehr. Von der Schlucht hinauf nach Ried-Brig ging es fast auf allen Vieren. Insgesamt hatten wir 2000 Höhenmeter in 07:45 h in den Beinen. Michael belohnte sich mit dem 4. Platz seiner Altersklasse und wurde bei der Siegerehrung gleich mit einem kleinen Käserad belohnt.

Den 2. Tag machte ich mich nur noch alleine auf den Weg nach Gondo zurück. Die 42,2 km wurden diesmal mit 2200 Höhenmetern garniert. Es ging  über den Schallberg und Rothwald wieder zum Simplonpass. Von dort den gleichen Weg wie gestern nur umgekehrt hinunter nach Gabi. Und hier folgte ein richtig heftiger Anstieg aufs Furggu. Das waren nur 3 km auf denen aber 700 Höhenmeter zu bewältigen waren! Danach liefen wir durch das Zwischbergental zurück nach Gondo. Insgesamt benötigte ich 15:33 h für den Doppelmarathon und erhielt als 3. meiner AK wie alle Teilnehmer einen Käse und dazu 2 Flaschen Wein aus dem Wallis. Wer die Natur und die Berge, sowie Trails liebt, dem sei dieser (nicht ganz günstige) Doppel-Bergmarathon unbedingt empfohlen!

Bevor wir noch ein paar Tage Urlaub machen, fuhren wir von Gondo die 89 km an den italienischen Ortasee. Dort liefen wir mit vielen Laufbekannten aus Italien, Österreich, Norwegen und Indien montags noch einen Marathon der 10er Serie. Danach nahmen wir das obligatorische Bad im See, was dann unseren Urlaub endgültig einläutete.

(Annette)

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zuhause, 08. August 2017

8 : 7

Ausnahmsweise gibt's auch mal eine News von "unter der Woche". Denn 15 Leute im Training, sowas gibt's bei uns nicht allzu oft. Wobei Klaus schon vor uns losgelaufen und Frank hinterher gelaufen ist. Und sogar Volker Wendel, eines unserer ehemaligen Mitglieder der ersten Stunde, war mal wieder mit uns im Wald. 8 Männer - 7 Frauen. Wir haben uns in den letzten zwei Jahren eine schöne stabile Frauenfraktion erarbeitet. Wenn ich daran denke, daß ich jahrelang oft die einzige Frau im Training war, finde ich das wirklich doppelt schön.

Text Gabi, Fotos Klaus

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zuhause, 06. August 2017

Keine besonderen Vorkommnisse

Konny und ich liefen heute zwei Runden - erst eine Paulrunde, den wir dann bei uns im Hof parkten und uns nochmal alleine auf die Socken machten. So war unser Radius trotz fast 19 gelaufenen Kilometern nicht allzu groß. Was aber nicht weiter ins Gewicht fiel, Hauptsache Wald und Zeit für ein Schwätzchen :-)

Josef, Frank und Peter liefen auf dem kürzesten Weg nach Höningen, weil Peters Geburtstagsrunde noch nicht ganz steht und es da hinten noch eine oder zwei unklare Stellen gab. Josefs Zeit war aber beschränkt, er mußte um 13 h zurück sein, also verließ er die beiden anderen in Höningen und machte sich alleine auf den Weg nach Hause. Frank und Peter waren letztlich 5:02 h unterwegs, hatten auf 33,5 km 900 Höhenmeter eingesammelt.

Heute waren weder Stürze noch Krämpfe noch Einbrüche zu verzeichnen - ein gelungener Sonntag bei angenehmen Temperaturen, blauem Himmel und Sonnenschein.

Text Gabi, Fotos Josef, Peter, Frank, Gabi

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Berlin-Usedom, 23.-27. Juli 2017

Einmal von Berlin auf die Insel Usedom

– das war unser Ziel der letzten Woche. Nach der Anreise nach Berlin gab es abends ein Briefing, bei dem angenehm schnell alles Wichtige zum Lauf gesagt wurde. Danach gab es in der Schule in Frohnau ein fürstliches Buffet.

Morgens um 7 Uhr brachte uns dann ein Bus nach Berlin-Mitte, wo wir um 08:00 Uhr am Dom in der Nähe des Alexanderplatzes unsere Reise begannen. Und schon bald, noch vor dem ersten VP, sollten wir Bekanntschaft mit dem Wetter machen, das uns die nächsten Tage begleiten sollte: es regnete unwetterartig. Dann folgte auch noch ein Feldweg an dem kleinen Flüsschen Panke entlang, wo es kaum möglich war, den knöchelhohen Pfützen auszuweichen. Ich machte mit Michael etwa die ersten 20 Kilometer gemeinsame Sache, dann lief ich vor. Der Regen liess zum Glück nach und ich erreichte nach 08:06 h und 63 km Hubertusstock, die offizielle Jagdresidenz von Erich Honecker. Michael folgte in 09:39 h, hatte aber wegen eines Verlaufers auch 6 km mehr auf dem Tacho!

Am 2. Tag ging es über 67 km nach Prenzlau. Ich lief / ging bis km 18 gemeinsam mit Michael. Dann musste er beim VP 2 wegen starker Knieschmerzen die Segel streichen. Er konnte nicht mal mehr gehen. Ich rollte dann das Feld nach und nach von hinten auf und war in 09:09 h bei gutem Wetter im Ziel. Nach dem Lauf immer das gleiche Prozedere: kleine Zielverpflegung, Duschen, ab ins Hotel oder Schlafplatz in der Turnhalle richten und um 19:00 Uhr dann Siegerehrung, kurzes Briefing für den nächsten Tag und Abendessen. Und danach nur noch schnell ins Bett.

Etappe 3 sollte dann wettermäßig die Schlimmste werden. Es regnete die 65 km und 08:38 h  unaufhörlich! Da musste man sich schon durchbeißen. Und so war ich richtig glücklich, dass Michael kurzerhand in Eggesin ein Hotel gebucht hat. So konnte ich mich doch viel besser als in der Turnhalle erholen.

Etappe 4 war dann die Königsetappe über 69 km nach Usedom. Bis der Start wegen des Aufrufens der Startnummern erfolgte, war man bereits nass bis zur Unterwäsche. Und das, obwohl ich einen Müllbeutel zur Regenjacke umfunktioniert habe. Nach 2 Stunden ließ dann aber der Regen nach und wir hatten in Küstennähe „nur“ mit sehr starkem Wind zu kämpfen. Trotz aller Bedenken beim Start kam ich relativ gut durch den Tag und war in 09:10 h nach einer landschaftlich schönen Etappe auf der Insel in Usedom.

Besonders schön war, dass Michael am letzten Tag nochmal seine Laufschuhe schnüren konnte. Und nun machte die Sonneninsel ihrem Namen auch alle Ehren. Wir liefen über 59 km von Usedom nach Karlshagen, meist an der völlig überfüllten Strandpromenade zwischen Fußgängern und unzähligen Radlern entlang. Völlig flach war die Strecke auch nicht, was man ja auf einer Insel vermuten würde. So hatten wir doch 350 Höhenmeter zu bewältigen, einmal sogar einen Anstieg über 16%! Wir liefen bis zur Marathonmarke gemeinsam, dann schickte mich Michael vor. Die letzten Kilometer konnte ich sogar mit den jeweils eine Stunde nach uns gestarteten schnelleren Läufern gut mithalten. Und so konnte ich das Ziel nach 325 km relativ locker in 07:37 h erreichen.  Michael kam in 07:58 h und sehr gut durch den Tag! Im Ziel machten wir dann noch einige Erinnerungsfotos und machten uns dann auf zur 1 km entfernten Turnhalle. Zum Abschluss gab es eine große Abschlussfeier im Haus des Gastes: Jeder bekam ein Finisher-Shirt, eine Medaille, Urkunde und eine rote Rose. Danach stürmten alle hungrig das üppige Buffet und der ein oder andere genehmigte sich ein Gläschen Pfälzer (!) Wein. Und auf dem Rückweg in der Nacht zur Halle wurden wir dann nochmal so richtig nass!

Fazit: Es waren harte und teilweise nasse 5 Tage, die ich aber (außer der 2. Etappe, als ich den verletzten Michael begleitete) jeweils in nur 17 Sekunden Zeitunterschied pro Kilometer beenden konnte. Michael lief zwar „nur“ zwei Etappen, konnte diese aber richtig gut, auch mit relativ wenigen Trainingskilometern in den Beinen, finishen.  Der Lauf war top organisiert, wir lernten nette, neue Läufer kennen und hatten jede Menge Spaß. Schade, dass dies vorerst der letzte Baltic-Run war!!  

Text Annette

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zuhause, 30. Juli 2017

So ein Krampf!

Sechs Leute - drei Grüppchen. Das war unsere heutige Zusammensetzung.

Klaus war alleine unterwegs, er hatte sich für die Schlagbaumrunde entschieden. Für die 18 km über Laurahütte zur Weilach und über Geiersbrunnen und Bismarckturm nach Hause brauchte er 3:05 h.

Birgit, Gerhard und ich liefen über Lindemannsruhe zum Bismarckturm und dann über die Heidfelsen zum Ungeheuersee. Da machten wir erstmal einen Einkehrschwung. Der Hüttendienst wollte Birgit nicht glauben, daß wir Flaschenkinder sind und bestand darauf, das (alkoholfreie) Weizenbierchen ins Glas zu schütten. Wir schafften 15,6 km in 2:14 h, unser Seepäuschen dauerte aber eine Viertelstunde.

Josef und Peter trafen Klaus noch am Parkplatz, sie brauchten 3:25 h für 26,5 km mit 677 Höhenmetern. Ein wenig Zeit "verplemperten" sie mit Josefs Krämpfen. Immer wieder mußte er anhalten und sie rausdrücken. "Dafür" legte Peter sich ab - eigentlich ja mehr so Josefs Revier. Am Nachmittag suchten Peter dann zuhause auch noch Krämpfe heim.

Fotos Peter, Josef, Klaus und Gabi

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