Laubach, 19. August 2018

Zwei gemischte Doppel auf trailigen Pfaden

Am Sonntag machten wir beim 2. Hunsbuckeltrail in Laubach / Hunsrück einen Partnertausch: Elke und Michael liefen gemeinsam den Short Trail mit 12 km und 180 Höhenmetern. Als die Beiden um 10.30 Uhr an den Start gingen waren Gerhard und ich schon 3,5 Stunden auf dem LongTrail mit seinen 66 km und 1700 hm unterwegs.

Gerhard und Elke fuhren  erst am Sonntagmorgen gegen 04:30 Uhr von zu Hause los, wir reisten bereits am Samstag mit unserem Wohnmobil an. Dies war auch Elkes und Michaels Glück, waren doch die wenigen Startnummern bei der Nachmeldung im Nu weg!

Elke lief ihren ersten richtigen Trail: Los ging es hinter der Laubacher Grillhütte auf dem Sportplatz mitten im Wald nach Kastellaun und wieder zurück. Der Trail wurde auf einigen der schönsten prämierten Wanderwege gelaufen, auf urwüchsigem Untergrund, durch helle Wälder, vorbei an kleinen Waldseen und immer weiter entlang verschlungener Pfade. Elke meisterte die Strecke problemlos und konnte mit Michael im Schlepptau in 1:31:31 finishen.

Zu dieser Zeit hatten Gerhard und ich erst fast die Hälfte der Strecke hinter uns. Bereits auf den ersten Kilometern ging es direkt auf einem Singletrail durch den Wald, weshalb sich auch gleich ein Stau am Start gebildet hat. Und ich legte vor der 5km Marke schon meinen obligatorischen Sturz hin.

Ein tolles Stück war der Diellaysteig, wo es auf metallenen Tritten und mit Hilfe von Stahlseilen stark bergab ging. Am 2. VP an der Bucher Mühle machten wir dann einen ersten kurzen Foto-Stopp. Apropos VPs - das war so eine Sache. Mit 15 km oder mehr, waren diese doch sehr weit auseinander. Unsere Getränke im Trinkrucksack reichten als gerade vom Einem zum Anderen. Und zum Schluss wussten wir nicht wirklich, ob es den 5. VP überhaupt gab, da er auch auf unserer mitgeführten Karte nicht eingezeichnet war. Manche Läufer hangelten sich sichtlich von Verpflegung zu Verpflegung. Vor allem die Hochebene Richtung Mörs in der prallen Sonne machte uns allen zu schaffen.

Der nächste neuralgische Punkt war dann die imposante „Geierlay“,  mit 360 m Länge und 100 m Höhe Deutschlands höchster Hängeseilbrücke.

Zu Beginn war ich Gerhards Bremsklotz. Ich wollte bewusst langsam angehen, da ich im letzten Monat keinerlei lange Läufe machen konnte. Es ging immer weiter auf verwunschen Pfaden, an Bachläufen und Seen vorbei und durch Schluchten auf schönen Wanderwegen und dem Saar-Hunsrücksteig. Die letzten 15 / 20 km hatte dann Gerhard zu kämpfen, aber er biss sich sichtlich durch und wir konnten glücklich unter 10 Stunden in 09:58:58 das Ziel erreichen, wo uns schon Elke und Michael erwarteten.

Ein wirklich empfehlenswerter Trail. Liebevoll organisiert, mit einer reichlich gefüllten Startertasche und einem super Preis-Leistungs-Verhältnis. Nicht zu vergessen das Frühstücksbrettchen und die aus Schiefer handgefertigte Medaille. Und nächstes Jahr wurde uns sogar mehrfach ein Bier an den VPs versprochen.....

Text Annette
Fotos Elke, Gerhard, Michael

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Dahn, 17. August 2018

Donnerwetter!

Der Lauf gehört zur Wasgau-Cup Trailrunning Serie. Start und Ziel ist vor der St. Laurentius Kirche in Dahn.
Die Strecke führt über schöne Pfade auch an der Burggruppe Altdahn vorbei. Verlaufen kann man sich nicht. Knallgelbe Markierungen sieht man überall und Streckenposten sind dort, wo es notwendig ist. Unterwegs gibt es auch eine Wasserstelle. Gewittergrollen war leider ständig über uns und geblitzt hat es leider auch. Bei  Km 6,5 kam dann auch die Dusche von oben. Unangenehm war das aber nicht, denn lt. Garmin-Wetterdaten hatte es beim Start 30 Grad.

Fazit:
10 Km auf welliger Strecke mit 230 Höhenmetern.

Ergebnis:
1:23:51 h und Träger der roten Laterne, einen schönen Glaspokal gab’s trotzdem für meinen 2. Platz in der AK M70.

Text und Fotos Klaus

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zuhause, 12. August 2018

Vorstellungsrunde

Zur Zeit starten unsere Sonntagsläufer schon um 8.30 h, um der großen Hitze soweit wie möglich zu entgehen. Heute waren auch Annette und Michael an Bord und hatten ihren Schwiegersohn Daniel an Bord. Sie wollten ihm unser Ehrenmitglied, den Toten Mann vorstellen und machten sich gemeinsam mit Peter und Josef auf den Weg. Über den Kupferfelsen kamen sie letztlich oben an und dort trennten sich die Wege des Quintetts. Josef und Peter liefen weiter zum Rahnfelsen und von dort dann via Klosterruine Schloßeck zur Lindemannsruhe und nach Hause. Josef war noch etwas angeschlagen vom 10er gestern in Kirchheimbolanden.

Text Gabi, Fotos Peter und Annette

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Boyardvillle, 21. Juli 2018

Pizza und Eis - was für ein Preis!

Nicht weit entfernt von unserem Urlaubsort auf der Île d’Oléron an der französischen Atlantikküste wurde am Wochenende der Trail de Fort Boyard mit Strecken von 9 und 17 km angeboten. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.

Freitags holten wir bereits unsere Startnummern ab, wo wir auch die Transponder zur Zeitnahme und jeweils ein Strandtuch erhielten. Zu viert standen wir dann am Samstagabend am Hafen von Boyardvillle mit 275 anderen Läufern am Start. Bereits nach 1 km bekamen wir einen Vorgeschmack von der trailigen Strecke: wir mussten einen knackigen Anstieg über eine Sanddüne nehmen. Und schon ging es durch den Wald bei Boyardville auf Waldwegen, teils Singletrails und immer wieder kurzen, aber giftigen Anstiegen. Nach etwa der Hälfte der 17 km mussten wir etwa 2 km über den tiefen Sandstrand laufen. Man glaubte überhaupt nicht voran zu kommen! Wieder im Wald gab es nun auch hier immer wieder Abschnitte in tiefem Sand, was auch bei den warmen Temperaturen sehr kräfteraubend war. Bei km 15 ging es dann nochmal über den Stadtstrand, wo alle Läufer den weiteren Weg unten am Meer nutzen, um nicht im tiefen Sand laufen zu müssen.

Am interessantesten war dann die Zielverpflegung: neben Wasser, O-Saft, Cola, Schokolade, Obst und getrockneten Früchten, gab es doch tatsächlich auch Austern und Schnecken!!

Daniel war Schnellster in einer blendenden Zeit von 1:39:12. Damit erlief er sich erstmals einen Platz unter den ersten Dreien seiner Altersklasse! Leider wurde nur der Sieger geehrt. Ich folgte in 1:54:22 und zu meiner Überraschung kam kurz danach Anna mit 1:57:09 zeitgleich mit Michael ins Ziel, der sie auf der Strecke begleitete. Anna gewann ihre Altersklasse und wurde neben einem kleinen Pokal reichlich beschenkt: ein Paar Flip-Flops, ein Startnummernband, eine Trinkflasche, eine Soft Flask und drei Gutscheine von einem Fahrradverleih, für eine Pizza und für einen ½ Liter Eis.

(Annette)

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Tschechien, Anfang Juli 2018

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Nachdem ich Michael letztes Jahr von der liebevoll organisierten Veranstaltung in Tschechien vorgeschwärmt habe, hat er mich dieses Mal kurzerhand zum MUM begleitet. MUM steht für Mährischer Ultramarathon, bei dem man Anfang Juli  eine Woche lang jeden Tag einen kurzen Ultra über 43 km, aber mit jeweils fast 1.000 Höhenmetern, durch die Böhmisch-Mährische Höhe läuft.

Außer am ersten und letzten Tag wird man mit dem Bus zu einem Startort gefahren, von wo man dann wieder an den Stützpunkt, die Schule in Lomnice, zurückläuft. Wir Beide hatten uns für den gesamten MUM angemeldet. Für 220 € kann man 8 Nächte in der Schule verbringen, erhält Frühstück, Mittagessen, Zielverpflegung und ein Abendessen im Restaurant und kann sich zudem noch massieren lassen. Die Massage haben wir einmal in Anspruch genommen: Da wurden wir doch tatsächlich fast 40 Minuten durchgeknetet! Die Masseure waren jeden Tag bis meistens 2:OO Uhr in der Nacht bei der Arbeit!

Angereist sind wir mit unserem Wohnmobil, was uns doch einige ruhigere Nächte beschert hat. Und die waren auch richtig nötig, liefen wir doch täglich zwischen 5 h 20 und 6 h 40 bei teils hohen Temperaturen über Feld-, Wald- und Wiesenwege. Am letzten Tag gab es ein Verfolgungsrennen, wie man es vom Biathlon her kennt: Der Durchschnitt der ersten 4 Etappen wurde genommen und die „Langsamsten“ mussten gemäß ihrer Zeitabstände zum Führenden zuerst starten. So war man versucht auf der letzten Etappe die zuvor gestarteten Läufer noch einzuholen bzw. sich von den später startenden nicht zu überholen lassen. Dies führte dazu,  dass die Meisten nochmal einen richtig schnellen Lauf „heraushauten“.

Michael lief dann wegen seines Knies und der Hitze, die ihm etwas zu schaffen machte immerhin 5 Etappen (=215 km) in 29 h und 58 min. Ich lief alle 7 Etappen (= 301 km) in 40 h 38 min. Der MUM endete mit einer großen Siegerehrung und einem anschließenden Buffet, bevor wir uns wieder auf den gut 700 km langen Heimweg machten.

(Annette)

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zuhause, 17. Juni 2018

Ein tierischer Sonntag

Letzte Woche waren Josef, Konny und ich ohne Kamera unterwegs, da hat Konny drei kapitale Pfifferlinge erlegt.

Heute waren wir wieder zu Dritt - Peter, Stefan und ich. Pfifferlinge haben wir keine gesehen - aber erst hat sich ein Eichhörnchen am Parkplatz nicht von uns stören lassen und auf dem Weg zum Plauser Rastplatz hat Peter im Unterholz auch noch ein Reh entdeckt, das sich nicht von ihm und der Kamera erschüttern ließ sondern schön still hielt. Aber nein, es war nicht aus Gips.

An beiden Sonntagen waren wir etwa genauso lang unterwegs, nämlich etwas mehr als 2 Stunden. Und an beiden Sonntagen kamen wir, obwohl wir komplett andere Strecken liefen, auf fast dieselbe Streckenlänge - heute 16,5 km, letzte Woche nicht mal 1 km weniger.

Ein schönes Sonntagsvergnügen!

Text Gabi

Fotos von heute: Peter, Stefan

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